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Stiftung setzte Preisverleihung in Frankfurter Paulskirche für Altbischöfin Kässmann aus

Das Kuratorium unserer Stiftung hatte beschlossen, die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Dr. Margot Käßmann, mit dem Europäischen Kulturpreis für Zivilcourage auszuzeichnen. Die Auszeichnung war in erster Linie ihrem bisherigen Lebenswerk als Seelsorgerin, Bischöfin und Vorsitzende der EKD gewidmet. Frau Käßmann hat in ihrem beruflichen Leben, ohne Rücksicht auf falsche Konventionen oder gesellschaftliche Zwänge, couragiert ihre Meinung vertreten und unbequeme Positionen gegen Widerstände durchgesetzt. Sie hat Probleme, die gesellschaftlich tabu waren, mit „Klartext“ belegt. Symbolisch dafür steht ihre Aussage: "Nichts ist gut in Afghanistan". Für ihr Lebenswerk war sie schon lange als künftige Preisträgerin vorgesehen. Als die Alkohol-Fahrt der Landes-Bischöfin bekannt wurde stellte sich für uns die Frage, ob ihr Fehler ihr Lebenswerk entwürdigt und die Seelsorgerin unwürdig für eine Preisverleihung macht. Dabei war zu bedenken, dass es keinem Menschen dieser Welt möglich ist, absolut rein und ohne jeden Fehler durchs Leben zu gehen. Auch der beste Gaul stolpert bekanntlich einmal. Die honorige Bischöfin zeigte nach ihrem „Alkohohl-Fehler“ Einsicht und zog sofort die Konsequenz: Sie klebte nicht an ihrem Amt, sondern sie legte es nieder. Vielen Politikern, manchen davon mit schwereren Verfehlungen, kann sie damit Vorbild sein. Mit ihrem sofortigen Rücktritt zeigte sie Reue und verdient Vergebung. Die Stiftung war der Meinung, dass Gnade nicht nur göttlich ist: Sie ist auch eine Stütze der Gerechtigkeit. Viele von uns waren bereits einmal an einer Veranstaltung und sind mit etwas zuviel Alkohol nach Hause gefahren, ohne erwischt zu werden. Deswegen sollten wir nicht selbstgerecht sein und mit dem Finger auf den Balken im Auge der Anderen zeigen. Frau Käßmann hatte sich mit ihrer Alkohol-Fahrt selbst bestraft, doch sie hatte genug Charakter, draus die Konsequenz der Amtsniederlegung zu ziehen. Da nun der Eindruck erweckt wird, die Stiftung würde nicht ihr Lebenswerk würdigen, sondern ihren Rückritt nach der Alkoholfahrt, wollen wir in diesem Klima der gnadenlosen Intoleranz vor ihrem übrigen Lebenswerk eine Preisverleihung nicht vornehmen. Die Altbischöfin hat uns nach Protesten nun gebeten, von einer Preisverleihung abzusehen; die Stiftung hat daraufhin beschlossen, die Preisverleihung auszusetzen und nach einer anderen Gelegenheit zur Würdigung des Lebenswerkes von Frau Dr. Käßmann zu suchen. Wir hoffen, die blinden Kritiker, die nur auf den Fehler starren und dabei das Gute nicht mehr sehen, mögen noch erkennen, dass vergeben göttlich ist. Besonders bei Betrachtung des persönlichen Schicksals der Altbischöfin. Für uns bleibt Frau Dr. Käßman eine bemerkenswerte Frau mit Zivilcourage!


Dr. Ernst Seidel,
Präsident der Europäischen Kulturstiftung Pro Europa 

  (Europäische Kulturstiftung, Artikel-Nr. 258)

Angelegt am 15.02.2011 14:53.

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 2 Kommentar(e)

16.02.2011 15:30:22       #2

koala1944 (Leser)
   
Registriert seit: 16.02.2011
Beiträge: 1
Sollte es Probleme geben, einen wirklich würdigen Preisträger zu finden, so möchte ich Herrn Karl-Heinz Böhm (Aktion "Menschen für Menschen") vorschlagen.

15.02.2011 15:09:47       #1

Michael_Huebner (Leser)
   
Registriert seit: 15.02.2011
Beiträge: 1
Die Aussetzung der Preisverleihung ist die sprichwortliche Notbremse und das einzig richtige. Zivil-Courage ist mit persönlichem Risiko verbunden und ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wo und wann FrauKäßmann ein persönliches Risiko eingegangen ist. "Nichts ist gut in Afghanistan" ist ein wohlfeiler Satz, der von vielen begrüßt wird. Sorry, das ist Mainstream und gewiss keine risikobehaftete Aussage. Auf der anderen Seite gibt es Menschen die wirklich ihr Leben aufs Spiel setzen um sich für andere oder eine Sache einzusetzen. Die Europäische Kulturstiftung hat sich nicht mit Ruhm bekleckert....

 


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